Was ist pasteurisierung?

Die Pasteurisierung ist ein Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln, insbesondere von Getränken wie Milch, Saft und Bier. Das Verfahren wurde im 19. Jahrhundert von dem französischen Chemiker Louis Pasteur entwickelt.

Bei der Pasteurisierung wird das Produkt auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, um schädliche Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen und Schimmel abzutöten oder ihre Vermehrung zu verhindern. Die genaue Temperatur und die Dauer der Erhitzung hängen von der Art des Produkts ab. In der Regel werden Temperaturen zwischen 60 und 85 Grad Celsius verwendet.

Es gibt verschiedene Methoden der Pasteurisierung, darunter die Hochtemperaturkurzzeitpasteurisierung (HTST), bei der das Produkt für kurze Zeit auf eine hohe Temperatur erhitzt wird, und die Niedrigtemperaturpasteurisierung, bei der das Produkt für längere Zeit bei niedrigeren Temperaturen erhitzt wird.

Die Pasteurisierung hat den Vorteil, dass sie die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert, ohne den Geschmack oder die Nährstoffe signifikant zu beeinträchtigen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Pasteurisierung nicht alle Mikroorganismen abtöten kann. Einige hitzeresistente Mikroorganismen wie bestimmte Bakterien- und Sporenarten können überleben.

Außerdem gibt es auch andere Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln, wie zum Beispiel die Sterilisation, bei der das Produkt auf eine noch höhere Temperatur erhitzt wird, um alle Mikroorganismen abzutöten. Sterilisierte Lebensmittel haben eine längere Haltbarkeit, aber der Prozess kann den Geschmack und die Nährstoffe stärker beeinträchtigen als die Pasteurisierung.