Was ist reichsmarine?

Die Reichsmarine war die Marine der Weimarer Republik und später der Marine des nationalsozialistischen Deutschen Reiches. Sie wurde am 6. März 1921 gegründet und war damit der offizielle Nachfolger der Kaiserlichen Marine, die nach dem Ende des Ersten Weltkrieges aufgelöst wurde.

Die Hauptaufgabe der Reichsmarine bestand darin, die Seewege zu sichern und das Deutsche Reich verteidigungsbereit zu halten. Sie war jedoch aufgrund der Auflagen des Versailler Vertrages stark eingeschränkt und durfte nur eine begrenzte Anzahl von Marineschiffen behalten.

In den 1920er Jahren nutzte die Reichsmarine ihre begrenzten Mittel, um die Marineinfrastruktur wiederherzustellen und neue Schiffe zu bauen. In dieser Zeit wurden auch die ersten U-Boote in den Dienst gestellt.

In den 1930er Jahren wurde die Reichsmarine verstärkt ausgebaut, insbesondere nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933. Die Flotte wurde modernisiert und erweitert, um den wachsenden Ansprüchen und Zielen des nationalsozialistischen Regimes gerecht zu werden. Die Reichsmarine spielte eine bedeutende Rolle bei der Durchsetzung der deutschen Expansionspolitik, insbesondere während des Zweiten Weltkrieges.

Im Jahr 1935 wurde die Reichsmarine in "Kriegsmarine" umbenannt, um den wachsenden militärischen Charakter der deutschen Marine zu betonen. Mit Beginn des Krieges wurden die meisten Schiffe der Kriegsmarine für Kampfhandlungen eingesetzt, darunter auch U-Boote, Schlachtschiffe und Kreuzer.

Die Kriegsmarine wurde schließlich im Jahr 1945 nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg aufgelöst. Ein Großteil der Flotte wurde von den Alliierten übernommen oder verschrottet. Die Reichsmarine/Kriegsmarine wird oft mit der deutschen Marine während des Dritten Reiches assoziiert und ist bekannt für ihre Rolle im Zweiten Weltkrieg.

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