Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) war eine nationalsozialistische Behörde, die während des Zweiten Weltkriegs existierte. Es wurde am 27. September 1939 gegründet und war Teil der SS, der paramilitärischen Organisation der NSDAP.
Das RSHA war für die innere und äußere Sicherheit des NS-Staates verantwortlich. Es umfasste verschiedene Abteilungen und Dienststellen, die für unterschiedliche Aufgabenbereiche zuständig waren. Dazu gehörten unter anderem die Gestapo (Geheime Staatspolizei) für die Bekämpfung von politischen Gegnern und die SD (Sicherheitsdienst) für die Informationsbeschaffung und Spionage.
Unter der Führung von Reinhard Heydrich und später Ernst Kaltenbrunner spielte das RSHA eine maßgebliche Rolle bei der Verfolgung und Vernichtung von politischen Gegnern, Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen sowie anderen als "rassisch minderwertig" angesehenen Gruppen. Es war auch für die Organisation des Holocausts und anderer Kriegsverbrechen verantwortlich.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das RSHA aufgelöst und seine Mitglieder wurden vor Gericht gestellt. Viele hohe Funktionäre des RSHA wurden für ihre Verbrechen zum Tode verurteilt oder zu langen Haftstrafen verurteilt. Das RSHA und seine Verbrechen gelten als Beispiel für die systematische Ausübung von staatlichem Terror und Völkermord während der Herrschaft des NS-Regimes.
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