Was ist pflaumenwickler?

Der Pflaumenwickler (Grapholita funebrana) ist ein Schmetterling aus der Familie der Wickler (Tortricidae).

Lebenszyklus: Der Pflaumenwickler durchläuft vier Entwicklungsstadien: Ei, Raupe, Puppe und ausgewachsener Schmetterling. Die Eier werden von den Weibchen in die Nähe der Pflaumen- oder Zwetschgenfrüchte abgelegt. Die Raupen schlüpfen nach einigen Wochen aus den Eiern und dringen in die Früchte ein. Dort ernähren sie sich von dem Fruchtfleisch und bohren Gänge. Nach etwa vier bis sechs Wochen verlassen die Raupen die Früchte und verpuppen sich an einem geschützten Ort. Die Puppen überwintern und im Frühling schlüpfen die Schmetterlinge.

Schädigung der Pflanzen: Die Raupen des Pflaumenwicklers können große Schäden an Pflaumen- und Zwetschgenfrüchten verursachen. Durch ihre Fraßtätigkeit dringen sie in das Fruchtfleisch ein und können die Reifung und Qualität der Früchte beeinträchtigen. Zudem können die Gänge und Fraßstellen Eintrittspforten für Krankheitserreger sein.

Bekämpfungsmöglichkeiten: Zur Bekämpfung des Pflaumenwicklers gibt es verschiedene Maßnahmen. Eine Möglichkeit ist die Anwendung von Insektiziden, die gezielt gegen die Raupen wirken. Es ist auch möglich, spezielle Fallen aufzustellen, um die Schmetterlinge anzulocken und einzufangen. Zudem können kulturelle Maßnahmen ergriffen werden, wie das Einsammeln und Vernichten befallener Früchte oder das Anbringen von Netzen, um die Eiablage zu verhindern.

Nützlinge: Es gibt auch natürliche Feinde des Pflaumenwicklers, wie zum Beispiel parasitäre Wespenarten, die ihre Eier in die Raupen ablegen. Die Wespenlarven entwickeln sich dann innerhalb der Raupen und töten sie letztendlich. Diese natürlichen Feinde können zur biologischen Kontrolle des Pflaumenwicklers genutzt werden.

Anbauempfehlungen: Um den Befall mit Pflaumenwicklern zu minimieren, sollten Pflaumen- und Zwetschgenbäume regelmäßig auf Symptome wie Fraßspuren oder Raupenbefall überprüft werden. Zudem ist es ratsam, gefallene Früchte regelmäßig zu entfernen und zu vernichten, um die Entwicklung der Schädlinge zu unterbrechen. Eine gute Pflege der Bäume, wie ausreichende Bewässerung und Düngung, kann zudem die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Schädlingen stärken.

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