Was ist pflaumenwickler?
Pflaumenwickler (Cydia pomonella)
Der Pflaumenwickler (Cydia pomonella) ist ein Schädling, der vor allem Apfel-, Birnen-, Quitten-, Walnuss- und gelegentlich auch Pflaumenbäume befällt. Die Raupen des Wicklers fressen sich in die Früchte und verursachen dadurch erhebliche wirtschaftliche Schäden im Obstbau.
Lebenszyklus:
- Überwinterung: Der Pflaumenwickler überwintert als Larve (Puppe) in einem Kokon unter der Baumrinde, in Spalten oder im Boden.
- Schlupf: Im Frühjahr, meist ab Mai, schlüpfen die Falter. Der Schlupf ist stark temperaturabhängig.
- Eiablage: Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf Blätter oder direkt auf die Früchte ab.
- Larvenentwicklung: Die geschlüpften Larven bohren sich in die Früchte und fressen sich durch das Fruchtfleisch bis zum Kerngehäuse.
- Verpuppung: Nach mehreren Häutungen verlassen die ausgewachsenen Larven die Früchte und verpuppen sich.
- Zweite Generation: Unter günstigen Bedingungen kann sich im Sommer eine zweite Generation entwickeln.
Schadbild:
- Befallene Früchte: An den Früchten sind kleine Einbohrlöcher erkennbar, aus denen Kot austritt.
- Fraßgänge: Im Fruchtfleisch sind Fraßgänge der Larven zu finden.
- Vorzeitiger Fall: Befallene Früchte fallen häufig vorzeitig ab.
Bekämpfung:
- Biologische Bekämpfung:
- Insektizide: Einsatz von Insektiziden, wobei auf eine bienenfreundliche Anwendung geachtet werden muss (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Insektizide).
- Mechanische Maßnahmen:
- Fallobst sammeln: Regelmäßiges Aufsammeln und Entfernen von Fallobst, um die Ausbreitung zu reduzieren.
- Baumringe: Anbringen von Baumringen aus Wellpappe um den Stamm, um die abwandernden Larven abzufangen.
Wichtige Themen:
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