Die Langobarden waren ein germanisches Volk, das im 5. Jahrhundert n. Chr. aus Skandinavien nach Mitteleuropa wanderte. Sie ließen sich zunächst im Gebiet des heutigen Norditalien nieder, das sie ab 568 n. Chr. eroberten und als Langobardenreich regierten.
Die Langobarden waren bekannt für ihre Fähigkeiten im Kriegshandwerk und gelten als die Vorfahren der italienischen Feudalherrscher des Mittelalters. Ihr Königreich erstreckte sich über große Teile Italiens, einschließlich der Lombardei, Toskana und Venetiens.
Die Langobarden waren ein germanisches Volk und sprachen eine germanische Sprache, die eng mit dem Althochdeutschen und Altenglischen verwandt war. Sie hatten ein gut organisiertes Königreich mit einer starken Herrscherschicht.
Das Langobardenreich bestand bis 774 n. Chr., als es von den Franken unter Karl dem Großen erobert wurde. Die Langobarden hinterließen eine kulturelle und politische Prägung in Italien und hatten einen starken Einfluss auf die Entstehung des mittelalterlichen Feudalstaates.
Die Langobarden sind auch für ihre Landwirtschaft, insbesondere ihre Fähigkeit zur Bewässerung, bekannt. Sie entwickelten fortschrittliche Methoden zur Landwirtschaft und schufen effiziente Bewässerungssysteme, die noch heute in der Lombardei verwendet werden.
Die Langobarden hatten auch eine eigene Rechtsordnung, die "Edictum Rothari" genannt wurde und unter König Rothari im 7. Jahrhundert niedergeschrieben wurde. Sie ist eine der ältesten schriftlich überlieferten Rechtsordnungen und hatte einen großen Einfluss auf die europäische Rechtsgeschichte.
Die Langobarden waren ein bedeutendes Volk in der Geschichte Europas und haben einen bleibenden Einfluss auf die Kultur und Politik Italiens hinterlassen.
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