Was ist gartenlaubkäfer?

Der Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer. Er ist in Europa weit verbreitet und kommt vor allem in Gärten, Parks und landwirtschaftlichen Flächen vor. Die adulten Käfer werden etwa 8-12 mm lang und sind braun bis rotbraun gefärbt, mit einem charakteristischen Muster aus hellen Flecken auf den Flügeldecken.

Die Gartenlaubkäfer ernähren sich hauptsächlich von Blättern, insbesondere von Rosen, Obstbäumen und Laubbäumen. Die Weibchen legen ihre Eier im Boden ab, aus denen dann die Larven schlüpfen. Die Larven, auch Engerlinge genannt, leben im Boden und fressen dort an den Wurzeln von Pflanzen. Sie können beträchtlichen Schaden anrichten, vor allem in Rasenflächen, indem sie Wurzeln abfressen und dadurch braune Flecken und Lücken im Gras verursachen.

Die Gartenlaubkäfer haben eine Lebensdauer von etwa einem Jahr. Die adulten Käfer schlüpfen im Frühjahr und sind vor allem im Juni und Juli aktiv. Sie sind tagaktiv und fliegen gerne bei warmem Wetter. Die Paarung findet auf den Pflanzen statt, danach legen die Weibchen ihre Eier ab. Die Käfer überwintern im Boden als Engerlinge und verpuppen sich im Frühjahr.

Um einen Befall mit Gartenlaubkäfern zu verhindern oder zu bekämpfen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehört zum Beispiel das Entfernen von Laub und anderen organischen Materialien, die als Lebensraum für die Käfer dienen könnten. Auch das Aufstellen von Insektenhotels oder das Anlegen von blütenreichen Pflanzenbeeten kann helfen, natürliche Feinde der Käfer anzulocken.

Chemische Mittel sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden, da sie nicht selektiv sind und auch nützliche Insekten töten können. In manchen Fällen können auch Nematoden eingesetzt werden, um die Larven der Gartenlaubkäfer zu bekämpfen.

Insgesamt ist der Gartenlaubkäfer ein häufiger und oft lästiger Schädling in Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen. Eine rechtzeitige Erkennung und Bekämpfung können jedoch dazu beitragen, größere Schäden zu vermeiden.

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