Die Gartengrasmücke (Sylvia borin) ist eine Singvogelart aus der Familie der Grasmückenartigen.
Aussehen: Die Gartengrasmücke ist etwa 14 cm groß und hat ein olivbraunes Gefieder. Das Männchen hat einen grauen Kopf und einen grauen Rücken mit bräunlichen Flügeln. Der Bauch ist weißlich, die Kehle ist gelblich bis orangefarben. Die Weibchen sind eher unscheinbarer und haben eine bräunlichere Färbung.
Verbreitung und Lebensraum: Die Gartengrasmücke ist in Europa, Nordwestafrika und Asien verbreitet. Sie kommt in Offenlandhabitaten wie Gärten, Parks, Gebüschen und Waldrändern vor.
Verhalten: Die Gartengrasmücke ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in Afrika südlich der Sahara. Im Frühling kehrt sie nach Europa zurück und beginnt mit dem Nestbau. Die Gartengrasmücke ist ein scheuer Vogel, der meist im dichten Geäst verborgen ist. Sie ernährt sich von Insekten, Spinnen und Beeren.
Gesang: Der Gesang der Gartengrasmücke ist melodiös und besteht aus einer Kombination von Pfeif- und Trillertönen. Er dient der Revierabgrenzung und Balz.
Fortpflanzung: Das Weibchen baut das Nest in dichtem Gebüsch oder in Hecken. Es legt 4-6 Eier, die vom Weibchen alleine ausgebrütet werden. Die Brutdauer beträgt ungefähr 12-14 Tage. Beide Elternvögel kümmern sich um die Aufzucht der Jungen.
Bestand und Schutz: Die Gartengrasmücke hat eine stabile Population und gilt daher nicht als bedroht. Sie profitiert von menschlichen Siedlungen und Gärten, in denen sie Nahrung und Nistplätze findet. Eine Gefährdung besteht jedoch durch den Verlust von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden.
Die Gartengrasmücke ist ein faszinierender Vogel, der mit seinem Gesang und seinem unauffälligen Erscheinungsbild oft übersehen wird.
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