Was ist zapfensteiger?

Als Zapfensteiger bezeichnet man eine Technik des Abseilens oder Abstiegs beim Klettern. Dabei wird kein festes Seil verwendet, sondern ein Karabiner, der in eine Fixiereinrichtung eingehängt wird. Der Kletterer steigt dann auf diesen Karabiner und lässt sich kontrolliert abseilen.

Der Zapfensteiger wird vor allem in alpinen oder großen Wandkletterrouten eingesetzt, bei denen es keine festen Abseilstellen oder Bohrhaken gibt. In solchen Fällen kann der Kletterer seine eigene Abseilstelle einrichten und sich mit Hilfe des Zapfensteigers sicher abseilen.

Die Funktionsweise des Zapfensteigers basiert auf Reibung. Beim Abseilen wird das Seil durch den Karabiner geführt und mehrfach um den Karabiner gewickelt, um die Reibung zu erhöhen. Dadurch kann der Kletterer das Seil kontrolliert durch den Karabiner bewegen und seinen Abstieg steuern.

Es ist wichtig, dass der Kletterer Erfahrung im Umgang mit dem Zapfensteiger hat und die Technik beherrscht. Ein falsches Handling kann zu einem unkontrollierten Absturz führen. Deshalb sollten Kletterer, die den Zapfensteiger verwenden möchten, sich von erfahrenen Kletterern oder einem Trainer anleiten und überwachen lassen.

Der Zapfensteiger ist eine alternative Methode zum herkömmlichen Abseilen und erfordert ein gewisses Maß an Technik und Geschick. Es ist ratsam, vor dem Einsatz des Zapfensteigers eine entsprechende Schulung oder Ausbildung zu absolvieren, um die Sicherheit und den Erfolg des Abstiegs zu gewährleisten.

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