Was ist roheisen?

Roheisen ist eine Metalllegierung, die hauptsächlich aus Eisen besteht und einen hohen Kohlenstoffgehalt aufweist. Es wird durch Reduktion von Eisenerz in einem Hochofen gewonnen und hat einen Schmelzpunkt von etwa 1.200 Grad Celsius.

Das roheisenhaltige Material hat eine grobkörnige Struktur und ist spröde sowie nicht schmiedbar. Es wird in der Regel weiterverarbeitet, um Stahl herzustellen. Dazu wird das roheisen zunächst in einem Konverter oder einem Elektrolichtbogenofen aufgeschmolzen und dann vom Kohlenstoff und anderen Verunreinigungen befreit. Durch Zugabe von bestimmten Legierungselementen und unterschiedlichen Prozessen kann der Kohlenstoffgehalt des Eisens reduziert und die gewünschten Eigenschaften des Stahls erzielt werden.

Roheisen wird häufig zur Herstellung von Werkzeugen, Maschinenteilen, Strukturelementen in der Bauindustrie, Motoren und anderen industriellen Anwendungen verwendet. Aufgrund seiner Festigkeit und Härte ist es ein wichtiger Bestandteil vieler Produkte des täglichen Lebens.