Rohdatenformat
Ein Rohdatenformat bezeichnet Daten, die in ihrem ursprünglichen, unverarbeiteten Zustand vorliegen. Sie wurden typischerweise direkt von einer Quelle erfasst und noch keinerlei Bearbeitung, Komprimierung oder Formatierung unterzogen.
Wichtige Aspekte:
- Unverarbeitet: Rohdaten sind, wie der Name schon sagt, "roh". Dies bedeutet, dass sie noch nicht bereinigt, transformiert oder interpretiert wurden. Sie können Fehler, Inkonsistenzen oder fehlende Werte enthalten.
- Vielseitigkeit: Rohdaten können aus einer Vielzahl von Quellen stammen, wie z.B. Sensoren, wissenschaftliche Instrumente, Überwachungskameras, Datenbanken, Protokolldateien oder Umfragen.
- Speicherintensiv: Da Rohdaten in der Regel unkomprimiert sind, können sie sehr viel Speicherplatz beanspruchen.
- Interpretation erforderlich: Um aus Rohdaten sinnvolle Informationen zu gewinnen, ist eine Analyse und Interpretation erforderlich. Dies kann das Bereinigen, Transformieren und Visualisieren der Daten beinhalten.
- Verwendung: Rohdaten sind die Grundlage für datenwissenschaftliche Analysen, maschinelles Lernen und andere datengetriebene Anwendungen.
Beispiele für Rohdatenformate:
- .raw: Ein generisches Format für unkomprimierte Bilddaten.
- .dat: Ein allgemeines Format für beliebige Daten, oft binär.
- Logdateien: Textdateien, die Ereignisse protokollieren.
- Sensorwerte: Unverarbeitete Messwerte von Sensoren.
- Dump einer Datenbank: Die unformatierte Kopie der Datenbank.
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