Der Röhm-Putsch, auch bekannt als das „Blutbad von Röhm“, fand im Jahre 1934 in Nazi-Deutschland statt. Er wurde nach dem führenden SA-Mitglied Ernst Röhm benannt, der als Chef der Sturmabteilung (SA) diente.
Der Röhm-Putsch war ein Machtkampf innerhalb der Nazi-Partei zwischen der SA und der SS (Schutzstaffel), wobei die SA unter der Führung von Röhm eine größere Rolle in der nationalsozialistischen Bewegung einnehmen wollte. Die SA, eine paramilitärische Organisation, war in den 1930er Jahren die größte und einflussreichste Nazi-Gruppierung.
Adolf Hitler und andere hochrangige Nazis sahen die SA jedoch als Bedrohung für ihre Herrschaft und planten, diese zu zerschlagen. Der Röhm-Putsch diente als Vorwand, um Röhm und viele andere Führer der SA zu verhaften und zu ermorden.
In der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1934 wurden Röhm und etwa 1000 SA-Mitglieder und politische Gegner von der SS und der Gestapo (Geheime Staatspolizei) verhaftet. Die Opfer wurden oft ohne Prozess erschossen oder starben unter unklaren Umständen in Haft.
Der Röhm-Putsch wurde von der Nazi-Propaganda als notwendige Maßnahme zur Sicherung der nationalsozialistischen Kontrolle über Deutschland dargestellt. Hitler nutzte die Ereignisse, um auch andere politische Gegner zu entfernen und die SS, unter der Führung von Heinrich Himmler, als mächtige Organisation innerhalb des Regimes zu etablieren.
Der Röhm-Putsch markierte einen Wendepunkt in der nationalsozialistischen Herrschaft, indem er die Position der SS stärkte und den Weg für den Aufstieg der SS zur wichtigsten Repressions- und Sicherheitsinstitution im Dritten Reich ebnete.
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