Die Reichskanzlei war das offizielle Büro des Reichskanzlers im Deutschen Reich während der Zeit des Kaiserreichs von 1871 bis 1918 und der Weimarer Republik von 1919 bis 1933. Der Begriff "Reichskanzlei" wurde jedoch auch für die Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 verwendet.
Das Gebäude der Reichskanzlei befand sich in Berlin und war Sitz der Exekutive. Es wurde im Stil des Neoklassizismus errichtet und galt als repräsentatives Gebäude der damaligen politischen Macht. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Sturz des deutschen Kaiserreichs wurde die Reichskanzlei in der Weimarer Republik zum Zentrum der neuen demokratischen Regierung.
Während der Zeit des Nationalsozialismus unter Adolf Hitler wurde die Reichskanzlei umgestaltet und erweitert. Das Gebäude wurde vergrößert und mit pompösen Sälen, Empfangshallen und Büros ausgestattet. Hitler nutzte die Reichskanzlei als seinen Hauptarbeitsplatz und Treffpunkt für hochrangige Persönlichkeiten des Regimes.
Die Reichskanzlei wurde während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt und nach Kriegsende größtenteils abgerissen. Heute steht an der Stelle des ehemaligen Gebäudes in Berlin das Bundeskanzleramt, das seit 2001 Sitz des deutschen Bundeskanzlers ist.
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