Was ist pleuramesotheliom?

Pleuramesotheliom

Das Pleuramesotheliom ist eine seltene und aggressive Krebsart, die die Pleura befällt, die Auskleidung der Lunge und der Brusthöhle. Es ist fast immer mit einer Asbestexposition verbunden.

Ursachen und Risikofaktoren:

  • Asbest: Die häufigste Ursache ist die Exposition gegenüber Asbest. Asbest ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das früher in vielen Bau- und Industrieprodukten verwendet wurde.
  • Andere Faktoren: Es gibt Hinweise darauf, dass auch andere Faktoren wie Exposition gegenüber Zeolithen (wie Erionit), ionisierende Strahlung oder bestimmte genetische Mutationen das Risiko erhöhen können, obwohl diese seltener sind.

Symptome:

Die Symptome des Pleuramesothelioms können unspezifisch sein und sich langsam entwickeln. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Brustschmerzen: Anhaltende Schmerzen in der Brust.
  • Atemnot: Schwierigkeiten beim Atmen.
  • Husten: Chronischer Husten.
  • Flüssigkeitsansammlung in der Brusthöhle (Pleuraerguss): Dies kann die Atmung weiter erschweren.
  • Gewichtsverlust: Unerklärlicher Gewichtsverlust.
  • Müdigkeit: Starke Müdigkeit.

Diagnose:

Die Diagnose des Pleuramesothelioms kann schwierig sein, da die Symptome denen anderer Erkrankungen ähneln können. Folgende Untersuchungen werden in der Regel durchgeführt:

  • Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRT-Scans können helfen, Tumore und Flüssigkeitsansammlungen in der Brusthöhle zu erkennen.
  • Pleuraerguss Punktion (Thorakozentese): Entnahme von Flüssigkeit aus der Brusthöhle zur Analyse.
  • Biopsie: Entnahme einer Gewebeprobe der Pleura zur mikroskopischen Untersuchung. Biopsie ist für eine definitive Diagnose unerlässlich.

Behandlung:

Es gibt keine Heilung für das Pleuramesotheliom, und die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und das Wachstum des Tumors zu verlangsamen. Zu den Behandlungsoptionen gehören:

  • Operation: Eine Operation zur Entfernung des Tumors oder Teilen der Pleura.
  • Chemotherapie: Medikamente zur Zerstörung von Krebszellen. Chemotherapie kann die Symptome lindern und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
  • Strahlentherapie: Einsatz von hochenergetischen Strahlen zur Zerstörung von Krebszellen. Strahlentherapie kann nach der Operation eingesetzt werden, um verbleibende Krebszellen abzutöten.
  • Immuntherapie: Medikamente, die das Immunsystem des Körpers stimulieren, Krebszellen zu bekämpfen. Immuntherapie ist ein vielversprechender neuer Behandlungsansatz.
  • Palliative Versorgung: Maßnahmen zur Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen.

Prognose:

Die Prognose für Patienten mit Pleuramesotheliom ist im Allgemeinen schlecht. Die durchschnittliche Überlebenszeit beträgt in der Regel 12 bis 21 Monate nach der Diagnose. Die Prognose kann jedoch von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter das Stadium der Erkrankung, der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten und die Art der Behandlung.

Prävention:

Die beste Möglichkeit, das Pleuramesotheliom zu verhindern, ist die Vermeidung von Asbestexposition.

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