Ein Plexuspapillom ist ein seltener, gutartiger Tumor, der den Plexus choroideus betrifft. Der Plexus choroideus ist eine Struktur im Gehirn, die für die Produktion von Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) verantwortlich ist. Plexuspapillome machen nur etwa 0,5% aller Hirntumoren aus.
Diese Tumoren entstehen normalerweise im ventrikulären System des Gehirns, insbesondere in den seitlichen Ventrikeln. Sie können jedoch auch in den dritten und vierten Ventrikeln auftreten.
Plexuspapillome treten in der Regel im Kindesalter oder bei jungen Erwachsenen auf, können jedoch in jedem Alter auftreten. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen könnten.
Symptome eines Plexuspapilloms können Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfälle, Sehstörungen, Gedächtnisprobleme und Veränderungen des Verhaltens sein. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer chirurgischen Entfernung des Tumors. In einigen Fällen kann auch eine Strahlentherapie oder Chemotherapie erforderlich sein.
Die Prognose für Patienten mit einem Plexuspapillom ist im Allgemeinen gut. Die meisten Tumoren können erfolgreich entfernt werden und haben eine niedrige Rückfallrate. Die Langzeitüberlebensrate ist hoch, insbesondere wenn der Tumor frühzeitig erkannt und behandelt wird. Einige Patienten können jedoch langfristige Nebenwirkungen wie neurologische Probleme oder kognitiven Beeinträchtigungen entwickeln.
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