Was ist pleuraerguss?

Ein Pleuraerguss tritt auf, wenn sich überschüssige Flüssigkeit in der Pleurahöhle ansammelt, dem schmalen Raum zwischen den beiden Schichten der Pleura (Lungenfell und Rippenfell). Die Pleura ist eine dünne Membran, die die Lunge umgibt und schützt.

Ein Pleuraerguss kann verschiedene Ursachen haben, darunter:

  1. Herzinsuffizienz: Eine geschwächte Herzfunktion kann dazu führen, dass sich Flüssigkeit in der Pleurahöhle ansammelt.

  2. Lebererkrankungen: Lebererkrankungen wie Leberzirrhose können zu einem Pleuraerguss führen, da sie den Abfluss von Flüssigkeit aus dem Bauchraum beeinträchtigen können.

  3. Nierenprobleme: Nierenversagen kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in der Pleurahöhle führen.

  4. Infektionen: Infektionen der Lunge oder des Brustfells können zu einem Pleuraerguss führen.

  5. Lungenkrebs: In einigen Fällen kann ein Pleuraerguss ein Frühzeichen von Lungenkrebs sein, da der Tumor Flüssigkeit in der Pleurahöhle ansammeln kann.

Die Symptome eines Pleuraergusses können Atemnot, Brustschmerzen, Husten und allgemeine Schwäche sein. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, eine Röntgenaufnahme der Brust oder eine Ultraschalluntersuchung. Um die Ursache des Pleuraergusses zu bestimmen, kann eine Thorakozentese durchgeführt werden, bei der Flüssigkeit aus der Pleurahöhle entnommen und analysiert wird.

Die Behandlung eines Pleuraergusses richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. In einigen Fällen kann die Flüssigkeit abgelassen werden, um die Symptome zu lindern. In anderen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung, eine Bestrahlungstherapie oder eine Operation erforderlich sein.

Es ist wichtig, einen Pleuraerguss frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden, wie zum Beispiel eine Lungenkollaps oder eine Infektion.