Was ist lungenemphysem?

Das Lungenemphysem ist eine Erkrankung der Lunge, bei der das Lungengewebe durch dauerhafte Zerstörung der kleinen Lungensäckchen (Alveolen) geschädigt wird. Dadurch verringert sich die Elastizität der Lunge und es entsteht eine Überblähung der Lungenbläschen.

Die Hauptursache für ein Lungenemphysem ist das langjährige Rauchen. Durch das Einatmen von Tabakrauch werden die Alveolen in der Lunge chronisch gereizt, was zu Entzündungen und einer übermäßigen Bildung von Schleim führt. Zudem werden Enzyme freigesetzt, die das Lungengewebe schädigen und zerstören.

Symptome eines Lungenemphysems sind vor allem Atembeschwerden, tiefe und schnelle Atmung, Husten und vermehrter Auswurf von Schleim. Da die Lunge ihre Elastizität verliert, entsteht auch eine erschwerte Ausatmung, wodurch die Betroffenen oft unter Atemnot leiden.

Die Diagnose eines Lungenemphysems erfolgt meist über eine Lungenfunktionsprüfung, bei der die Lungenkapazität und der sogenannte Tiffeneau-Index gemessen werden. Zudem können bildgebende Verfahren wie Röntgen oder CT verwendet werden, um die Veränderungen im Lungengewebe sichtbar zu machen.

Die Behandlung des Lungenemphysems zielt vor allem darauf ab, die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Dazu gehören Maßnahmen wie das Rauchverbot, da das Rauchen die Krankheit weiter verschlimmert. Zudem wird häufig eine medikamentöse Therapie eingesetzt, um die Entzündung in der Lunge zu reduzieren und die Atemwege zu erweitern. In schweren Fällen kann auch eine Sauerstofftherapie oder eine Lungentransplantation erforderlich sein.

Es ist wichtig, ein Lungenemphysem frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen, um Komplikationen wie akute Exazerbationen und Lungenkrebs zu verhindern. Eine gesunde Lebensweise, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung schädlicher Umwelteinflüsse können dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

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