Was ist lungenödem?

Ein Lungenödem ist eine Erkrankung, bei der sich Flüssigkeit in den Lungenbläschen (Alveolen) ansammelt. Das führt zu einer Verengung der Atemwege und kann zu Kurzatmigkeit, Atemnot und bläulicher Verfärbung der Lippen und Nägel führen. Es gibt zwei Hauptarten von Lungenödemen: das kardiale (herzbedingte) und das nicht-kardiale (nicht-herzbedingte) Lungenödem.

Das kardiale Lungenödem tritt auf, wenn das Herz nicht effektiv pumpen kann und sich Blut in den Lungenvenen staut. Dies kann zu einer Flüssigkeitsansammlung in den Lungenbläschen führen. Ursachen für ein kardiales Lungenödem können Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Herzklappenfehler oder hoher Blutdruck sein.

Das nicht-kardiale Lungenödem kann durch eine Reihe verschiedener Faktoren verursacht werden, wie z. B. Lungenentzündung, Lungenembolie, Lungenverletzung, allergische Reaktionen, hohe Höhe oder bestimmte Medikamente.

Die Behandlung eines Lungenödems zielt darauf ab, die Flüssigkeitsansammlung zu reduzieren und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Dies kann die Verabreichung von Diuretika (harntreibenden Medikamenten) zur Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit beinhalten. In schweren Fällen kann eine Sauerstofftherapie oder eine maschinelle Beatmung erforderlich sein.

Es ist wichtig, sofort medizinische Hilfe zu suchen, wenn Anzeichen eines Lungenödems auftreten, da dies ein lebensbedrohlicher Zustand sein kann.