Hexadaktylie ist eine seltene genetische Anomalie, bei der eine Person sechs Finger oder sechs Zehen an einer Hand oder einem Fuß hat, anstatt der üblichen fünf. Es handelt sich um eine angeborene Anomalie, die während der fetalen Entwicklung des Embryos auftritt.
Hexadaktylie kann isoliert auftreten, was bedeutet, dass sie die einzige Anomalie ist, die bei einem sonst gesunden Kind vorhanden ist. Es kann aber auch im Rahmen von Syndromen oder genetischen Störungen auftreten. Ein solches Syndrom ist das sogenannte Greig-Zwergwuchs-Syndrom, das durch zusätzliche Finger oder Zehen sowie bestimmte Schädelanomalien gekennzeichnet ist.
Die Behandlung von Hexadaktylie hängt von der Schwere der Anomalie ab und davon, wie sie das normale Funktionieren der Hand oder des Fußes beeinflusst. In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die zusätzlichen Finger oder Zehen zu entfernen oder um sie funktionsfähig zu machen.
Hexadaktylie kann vererbbar sein, und eine Person mit dieser Anomalie hat eine Chance von 50%, das Gen an ihre Kinder weiterzugeben. Es ist wichtig, dass betroffene Personen genetische Beratung in Anspruch nehmen, um die Wahrscheinlichkeit zu verstehen, dass sie die Anomalie an ihre Nachkommen weitergeben.
Insgesamt ist Hexadaktylie eine seltene Anomalie, die die Hand- oder Fußentwicklung betrifft, und die Behandlung und Betreuung hängt von der individuellen Situation ab.
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