Was ist gluconsäure?

Gluconsäure

Gluconsäure ist eine milde organische Säure mit der Summenformel C6H12O7. Sie entsteht durch die Oxidation von Glucose.

Eigenschaften:

  • Form: Farbloser, geruchloser Feststoff oder in wässriger Lösung.
  • Säure: Eine Carbonsäure, die in wässriger Lösung protoniert und Gluconat-Anionen bildet.
  • Löslichkeit: Gut löslich in Wasser.
  • Biologisch Abbaubar: Gluconsäure und ihre Salze sind biologisch abbaubar.

Herstellung:

  • Biologische Oxidation: Industriell wird Gluconsäure hauptsächlich durch mikrobielle Fermentation von Glucose mit Hilfe von Aspergillus niger oder Gluconobacter oxydans hergestellt.
  • Chemische Oxidation: Kann auch chemisch durch Oxidation von Glucose hergestellt werden.

Verwendung:

  • Lebensmittelindustrie: Als Säuerungsmittel, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel in Lebensmitteln und Getränken. Besonders häufig in Backpulvern als Bestandteil von Backtriebmitteln. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/S%C3%A4uerungsmittel)
  • Pharmazeutische Industrie: Als Inhaltsstoff in Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln, oft in Form von Gluconaten (z.B. Calciumgluconat, Eisengluconat).
  • Reinigungsmittel: Als Komplexbildner in Reinigungs- und Waschmitteln, um Kalkablagerungen zu verhindern. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Komplexbildner)
  • Bauindustrie: Als Abbindeverzögerer für Beton.
  • Kosmetik: In Hautpflegeprodukten, beispielsweise als sanftes Peeling.

Gluconate:

Die Salze der Gluconsäure werden als Gluconate bezeichnet. Sie werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise Calciumgluconat als Calciumquelle oder Eisengluconat als Eisenquelle. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Gluconate)

Sicherheit:

Gluconsäure und ihre Salze gelten im Allgemeinen als sicher (GRAS - Generally Recognized As Safe) für die Verwendung in Lebensmitteln.