Was ist suezkanal?

Der Suezkanal ist eine künstlich angelegte Wasserstraße, die Ägypten mit dem Mittelmeer und dem Roten Meer verbindet. Er wurde 1869 eröffnet und revolutionierte den Seehandel, da er die Schiffsrouten um das Kap der Guten Hoffnung verkürzte und somit Zeit und Kosten einsparte.

Der Kanal ist etwa 195 Kilometer lang und an seiner schmalsten Stelle nur etwa 205 Meter breit. Er ermöglicht Schiffen aller Größenordnungen die Durchfahrt, wobei die maximale Tiefgangsgrenze bei etwa 20 Metern liegt. Jedes Jahr passieren etwa 17.000 Schiffe den Suezkanal.

Für die Nutzung des Kanals müssen Schiffe eine Durchfahrtsgebühr entrichten, die abhängig von der Größe und dem Tiefgang des Schiffes ist. Diese Gebühren machen einen erheblichen Anteil der Einnahmen Ägyptens aus.

Der Suezkanal ist von großer Bedeutung für den globalen Handel, da er eine wichtige Verbindung zwischen Europa, dem Nahen Osten und Asien darstellt. Er ermöglicht es, Schiffe schneller von einer Region zur anderen zu bringen und somit den Welthandel zu beschleunigen.

Im Jahr 2015 wurde der Suezkanal erweitert, um die Kapazität und Effizienz zu erhöhen. Die Erweiterung umfasste das Ausheben eines 35 Kilometer langen Seitenkanals und die Vertiefung und Erweiterung des Hauptkanals. Dadurch kann nun eine größere Anzahl an Schiffen den Kanal passieren und die Wartezeiten wurden reduziert.

Der Suezkanal hat auch eine politische und strategische Bedeutung, da er für den Zugang zum Mittelmeer und zu anderen wichtigen regionalen Gewässern von großer Bedeutung ist. Das ägyptische Militär überwacht die Sicherheit des Kanals und es gibt auch internationale Schutzmechanismen, um die freie Navigation für Schiffe zu gewährleisten.

Insgesamt spielt der Suezkanal eine entscheidende Rolle im globalen Handel, da er den Transport von Waren zwischen Europa, Asien und dem Nahen Osten erleichtert und somit eine wichtige Verbindung für den weltweiten Handel darstellt.