Was ist sueton?

Sueton

Gaius Suetonius Tranquillus, bekannt als Sueton, war ein römischer Schriftsteller und Gelehrter, der um 69 n. Chr. geboren wurde und nach 122 n. Chr. starb. Er ist vor allem für seine De Vita Caesarum ("Das Leben der Caesaren") bekannt, eine Sammlung von Biografien der ersten zwölf römischen Kaiser, von Julius Caesar bis Domitian.

Hauptwerke:

  • De Vita Caesarum (Das Leben der Caesaren): Sein berühmtestes Werk, das Einblicke in das Leben und die Persönlichkeiten der römischen Kaiser bietet. Es ist eine wichtige Quelle für das Verständnis der frühen römischen Kaiserzeit, auch wenn Sueton für seine Sensationsgier und seinen Fokus auf Anekdoten kritisiert wurde.

  • De Viris Illustribus ("Über berühmte Männer"): Eine Sammlung von Biografien über berühmte römische Schriftsteller, Dichter, Redner und Gelehrte. Teile dieses Werks sind verloren gegangen.

Bedeutung und Stil:

Sueton gilt als wichtiger Biograf der Antike. Sein Schreibstil ist lebhaft und unterhaltsam, obwohl er manchmal als oberflächlich und unkritisch angesehen wird. Er verwendete eine Vielzahl von Quellen, darunter offizielle Dokumente, Briefe und mündliche Überlieferungen, was seine Werke wertvoll macht, aber auch zu Ungenauigkeiten führen kann. Seine Werke sind für das Verständnis des römischen Alltags sowie der politischen Geschichte von Bedeutung. Suetons Stil ist oft anekdotisch, d.h. er konzentriert sich oft auf kleine, interessante Geschichten, um die Persönlichkeiten und das Verhalten seiner Subjekte zu illustrieren.

Karriere:

Sueton bekleidete verschiedene Positionen im römischen Staatsdienst, unter anderem als Sekretär von Kaiser Hadrian. Diese Position ermöglichte ihm Zugang zu kaiserlichen Archiven und Informationen, die er für seine Werke nutzte. Er verlor jedoch seine Position um 122 n. Chr. wegen angeblicher Verfehlungen gegenüber der Kaiserin.