Was ist riesenwuchs?

Riesenwuchs, auch bekannt als Gigantismus, ist ein Zustand, bei dem eine Person überdurchschnittlich groß ist. Dies tritt aufgrund einer übermäßigen Produktion von Wachstumshormon während der Kindheit und Jugend auf.

Die häufigste Ursache für Riesenwuchs ist ein gutartiger Tumor in der Hirnanhangsdrüse, dem sogenannten Hypophysenadenom. Dieser Tumor führt zu einer übermäßigen Ausschüttung von Wachstumshormonen, was zu überschüssigem Knochenwachstum führt.

Die Auswirkungen von Riesenwuchs können vielfältig sein. Neben der übermäßigen Körpergröße können betroffene Personen auch vergrößerte Hände und Füße, vergrößerte Innereien und ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme wie Gelenkprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes haben.

Die Diagnose von Riesenwuchs erfolgt in der Regel durch Bluttests, um den Spiegel des Wachstumshormons zu überprüfen, sowie durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT zur Identifizierung möglicher Tumore in der Hypophyse.

Die Behandlung von Riesenwuchs umfasst in der Regel die Entfernung des Tumors durch eine Operation oder die Regulierung des Hormonspiegels durch Medikamente. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um mögliche langfristige gesundheitliche Auswirkungen zu minimieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Riesenwuchs eine seltene Erkrankung ist und nicht mit einer einfachen überdurchschnittlichen Körpergröße verwechselt werden sollte. Eine professionelle medizinische Diagnose und Beratung sind erforderlich, um Riesenwuchs korrekt zu identifizieren und zu behandeln.