Was ist rieste?

Riester ist ein staatlich geförderter Altersvorsorgevertrag in Deutschland. Er wurde nach dem ehemaligen Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Walter Riester benannt. Das Ziel des Riester-Vertrags ist es, die private Altersvorsorge zu stärken und so die Rentenlücke im Alter zu verringern.

Der Riester-Vertrag steht in erster Linie Arbeitnehmern zur Verfügung, kann jedoch auch von Beamten, Selbstständigen und geringfügig Beschäftigten abgeschlossen werden. Die staatliche Förderung erfolgt in Form von Zulagen und Steuervorteilen.

Es gibt verschiedene Formen von Riester-Verträgen, zum Beispiel Riester-Banksparpläne, Riester-Fondssparpläne, Riester-Rentenversicherungen und Wohn-Riester (für den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum). Je nach Vertragsart können die eingezahlten Beiträge unterschiedlich investiert und verzinst werden.

Die Höhe der staatlichen Zulagen richtet sich nach dem Einkommen und der Anzahl der förderberechtigten Personen im Haushalt. Zusätzlich können Steuervorteile in Anspruch genommen werden, indem die Beiträge als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden.

Ein Riester-Vertrag kann flexibel gestaltet werden, zum Beispiel durch variable Beiträge und die Möglichkeit, die Rentenzahlungen früher oder später zu beginnen. Allerdings sind die Auszahlungen im Alter in der Regel steuerpflichtig.

Es gibt auch Kritikpunkte am Riester-Vertrag, zum Beispiel die komplexen Bedingungen und die Tatsache, dass die staatlichen Zulagen oft nicht voll ausgeschöpft werden. Es wird daher empfohlen, einen Riester-Vertrag genau zu prüfen und gegebenenfalls mit anderen Formen der Altersvorsorge zu vergleichen, um die individuell beste Lösung zu finden.