Was ist rieslaner?

Rieslaner

Der Rieslaner ist eine weiße Rebsorte, die aus einer Kreuzung von Riesling und Silvaner entstanden ist. Sie wurde 1921 von August Ziegler an der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Neustadt an der Weinstraße gezüchtet. Ziel war es, eine Rebsorte zu schaffen, die die guten Eigenschaften beider Elternteile vereint: die hohe Qualität und Aromatik des Rieslings und die Robustheit und Ertragssicherheit des Silvaners. Die Sorte wurde 1956 zugelassen.

Eigenschaften:

  • Aromatik: Rieslaner Weine zeichnen sich durch eine fruchtige Aromatik aus, die an Riesling erinnert, jedoch oft etwas exotischer ist. Typische Aromen sind Grapefruit, Aprikose, Ananas und Honig. Sie können auch florale Noten aufweisen.
  • Säure: Die Rebsorte behält oft eine lebendige Säure, ähnlich wie der Riesling, was den Weinen Frische und Lagerfähigkeit verleiht.
  • Anbau: Rieslaner stellt ähnliche Ansprüche an den Standort wie der Riesling, bevorzugt also gute Lagen mit ausreichender Sonneneinstrahlung.
  • Verbreitung: Angebaut wird Rieslaner hauptsächlich in Deutschland, vor allem in der Pfalz und in Franken. Die Anbaufläche ist jedoch relativ gering.
  • Weinbereitung: Rieslaner eignet sich sowohl für trockene als auch für edelsüße Weine. Die Weine können von leicht und spritzig bis hin zu komplex und lagerfähig sein. Edelsüße Rieslaner, wie Beerenauslesen oder Trockenbeerenauslesen, können aufgrund ihres hohen Zuckergehalts und ihrer Aromenvielfalt sehr begehrt sein.

Bedeutung:

Der Rieslaner wird oft als eine interessante Alternative zum Riesling betrachtet, insbesondere für Weinliebhaber, die nach neuen Geschmackserlebnissen suchen. Seine Vielseitigkeit und sein Potenzial für hochwertige Weine machen ihn zu einer wertvollen Ergänzung der deutschen Weinlandschaft. Aufgrund der geringen Anbaufläche ist er jedoch eher eine Nischensorte.

Themen:

Kategorien