Parmenides von Elea war ein griechischer Philosoph, der im 5. Jahrhundert v. Chr. lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Vorsokratiker und wird als Vater der Metaphysik bezeichnet.
Parmenides' Hauptwerk ist das Gedicht "Über das Seiende" (auch bekannt als "Von der Natur"). Darin präsentiert er eine ontologische Argumentation, in der er behauptet, dass das Sein unveränderlich und ewig ist, während das Werden und die Vielfalt der Welt nur Schein und Illusion sind.
Laut Parmenides gibt es nur Einheit und Ganzheit im Sein, wobei alles, was wir als Einzelnes und Getrenntes wahrnehmen, nur ein Trugschluss ist. Er argumentierte, dass das Sein unteilbar, unendlich und unveränderlich ist, da jede Veränderung eine Nicht-Existenz voraussetzt, was laut Parmenides unmöglich ist.
Parmenides' Standpunkt wurde von einigen Philosophen seiner Zeit kritisiert, insbesondere von seinem Schüler Zenon von Elea, der argumentierte, dass Bewegung und Veränderung ebenfalls unmöglich sind. Trotz der Kritik hat Parmenides' Denken einen großen Einfluss auf die philosophische Tradition ausgeübt und seine Ideen haben bis heute ihren Platz in der Metaphysik.
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