Was ist kakemono?

Ein Kakemono (掛物, wörtlich „hängendes Ding“) ist eine Art gerollter Wandbehang, der in der japanischen Kunst traditionell verwendet wird. Es ist eines der raffinierteren Arten, japanische Malerei (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Japanische%20Malerei) oder Kalligraphie (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kalligraphie) darzustellen und dient sowohl dekorativen als auch spirituellen Zwecken.

Aufbau: Ein Kakemono besteht typischerweise aus einem Bild oder einer Kalligraphie, das/die auf Seide oder Papier montiert ist und an den oberen und unteren Enden mit Rollen versehen ist. Am oberen Ende befindet sich eine Aufhängeschnur.

Verwendung: Kakemono werden in der Regel nur zeitweise aufgehängt, um der Jahreszeit, einem bestimmten Anlass oder dem Geschmack des Gastgebers zu entsprechen. Sie werden oft in einem Tokonoma (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Tokonoma), einer Nische in einem japanischen Raum, präsentiert.

Themen: Die dargestellten Themen können vielfältig sein, von Landschaften, Blumen und Vögeln (Kacho-ga) bis hin zu Porträts und religiösen Figuren.

Geschichte: Die Tradition der Kakemono geht auf die Tang-Dynastie in China zurück und wurde später in Japan adaptiert und weiterentwickelt.

Bedeutung: Das Aufhängen eines Kakemono ist mehr als nur eine dekorative Geste; es ist ein Ausdruck der Wertschätzung für die Kunst und die Natur und kann eine meditative Atmosphäre schaffen. Die sorgfältige Auswahl und Präsentation eines Kakemono ist ein wichtiger Bestandteil der japanischen Teezeremonie (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Teezeremonie) und anderer traditioneller japanischer Künste.

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