Was ist kaktus?

Kaktus

Kakteen (Cactaceae) sind eine Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales). Sie sind bekannt für ihre Anpassung an trockene Umgebungen, die es ihnen ermöglicht, in Wüsten und anderen wasserarmen Gebieten zu überleben.

Merkmale:

  • Sukkulenz: Kakteen sind Sukkulenten, was bedeutet, dass sie in ihren Stängeln, Blättern (wenn vorhanden) und Wurzeln Wasser speichern.
  • Areolen: Einzigartig für Kakteen sind Areolen, spezialisierte Strukturen, aus denen Dornen, Glochiden (kleine Widerhakenborsten), Blüten und neue Triebe wachsen.
  • Dornen: Viele Kakteen haben Dornen, die als Schutz vor Tieren dienen und auch helfen können, Schatten zu spenden und die Transpiration zu reduzieren.
  • CAM-Photosynthese: Kakteen verwenden CAM-Photosynthese (Crassulacean Acid Metabolism), einen Stoffwechselweg, der es ihnen ermöglicht, Kohlendioxid nachts aufzunehmen und tagsüber freizusetzen, um Wasserverlust zu minimieren.

Verbreitung und Lebensraum:

Kakteen sind hauptsächlich in Nord- und Südamerika beheimatet, von Kanada bis Patagonien. Die größte Vielfalt findet sich in Mexiko und den Anden. Einige Arten sind auch in Afrika und Asien zu finden, wo sie eingeführt wurden. Sie wachsen typischerweise in trockenen und halbtrockenen Gebieten, oft in Wüsten, Steppen und felsigen Hängen.

Nutzung:

  • Zierpflanzen: Viele Kakteen werden als Zierpflanzen in Gärten und Innenräumen kultiviert.
  • Nahrungsmittel: Einige Kakteen, wie der Feigenkaktus (Opuntia), produzieren essbare Früchte und Stängel.
  • Medizin: In der traditionellen Medizin werden einige Kakteenarten zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt.
  • Rohstoffe: Aus einigen Kakteen werden Fasern, Baumaterialien und Farbstoffe gewonnen.

Wichtige Konzepte: