Hypodontie bezieht sich auf das Fehlen von Zähnen bei Menschen. Es ist eine genetische Anomalie, bei der ein oder mehrere Zähne nicht angelegt werden. Die Häufigkeit von Hypodontie variiert je nach Studie und Population, beträgt aber in der Regel etwa 2–3%.
Hypodontie kann entweder isoliert auftreten, was bedeutet, dass sie in keiner Verbindung zu anderen Symptomen oder genetischen Störungen steht, oder sie kann Teil eines Syndroms oder einer genetischen Störung sein. Dazu gehören unter anderem das Ectodermal Dysplasia Syndrom, das Down-Syndrom und das Klinefelter-Syndrom.
Die Ursachen für Hypodontie sind vielfältig. Es können genetische Mutationen oder Veränderungen im Erbgut verantwortlich sein, die während der Entwicklung der Zähne auftreten. Hypodontie kann auch durch Umweltfaktoren wie Infektionen, Strahlentherapie oder Medikamente während der Schwangerschaft verursacht werden.
Die Auswirkungen von Hypodontie können je nach Anzahl und Position der fehlenden Zähne variieren. Es kann zu Problemen beim Kauen, Sprechen und Lächeln führen. In einigen Fällen können Zahnprothesen, Brücken oder Implantate verwendet werden, um die fehlenden Zähne zu ersetzen.
Die Behandlung von Hypodontie erfordert eine individuelle Herangehensweise, da die Bedürfnisse und Wünsche jedes Patienten unterschiedlich sind. Es kann eine Kombination aus zahnärztlichen Maßnahmen und, falls notwendig, einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Fachärzten erforderlich sein, um die bestmögliche Lösung zu finden.
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