Was ist hyposensibilisierung?

Die Hyposensibilisierung, auch bekannt als spezifische Immuntherapie oder Allergieimpfung, ist eine Behandlungsmethode zur Reduzierung oder Beseitigung allergischer Reaktionen bei Menschen, die an allergischen Erkrankungen wie Allergischer Rhinitis (Heuschnupfen), allergischem Asthma oder Insektengiftallergien leiden.

Bei der Hyposensibilisierung wird dem Patienten regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg eine steigende Menge des allergieauslösenden Stoffes (Allergen) verabreicht. Dies kann entweder in Form von Injektionen (subkutane Immuntherapie) oder Tropfen bzw. Tabletten (sublinguale Immuntherapie) erfolgen. Das Ziel ist es, das Immunsystem des Patienten langsam und kontrolliert an das Allergen zu gewöhnen und eine Toleranz zu entwickeln.

Die Hyposensibilisierung kann mehrere Jahre dauern, da der Körper Zeit benötigt, um eine stabile Immuntoleranz gegen das Allergen aufzubauen. In der Anfangsphase werden die Allergene in niedriger Konzentration verabreicht und die Dosis wird allmählich gesteigert, um das Risiko einer allergischen Reaktion zu minimieren.

Die Hyposensibilisierung hat das Potenzial, die Symptome allergischer Erkrankungen langfristig zu verringern oder sogar zu beseitigen. Studien haben gezeigt, dass sie besonders effektiv bei der Behandlung von Allergischem Asthma und Insektengiftallergien ist. Bei der Behandlung von Allergischer Rhinitis kann sie die Symptome reduzieren und die Notwendigkeit von Medikamenten verringern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Hyposensibilisierung eine medizinische Behandlung ist, die von einem allergologischen Facharzt durchgeführt werden sollte. Die Durchführung zu Hause oder ohne ärztliche Überwachung kann gefährlich sein und zu schweren allergischen Reaktionen führen.

Zusammenfassend ist die Hyposensibilisierung eine Behandlungsmethode zur Reduzierung allergischer Reaktionen bei allergischen Erkrankungen. Sie kann eine langfristige Linderung der Symptome bieten und das Leben von Allergikern verbessern.