Endometriumhyperplasie ist eine Erkrankung, bei der das Gewebe des Endometriums, der Schleimhaut in der Gebärmutter, abnorm und übermäßig wächst. Es handelt sich um eine häufige Störung, die bei Frauen in den Wechseljahren oder vor der Menopause auftritt, aber auch jüngere Frauen betreffen kann.
Die Ursache für Endometriumhyperplasie ist ein Ungleichgewicht der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Ein Mangel an Progesteron führt dazu, dass das Endometrium nicht richtig abgestoßen wird, was zu einer übermäßigen Verdickung der Gebärmutterschleimhaut führt. Dieses unkontrollierte Wachstum kann zu unregelmäßigen oder übermäßigen Menstruationsblutungen führen.
Es gibt verschiedene Arten von Endometriumhyperplasie, von denen einige ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterkrebs darstellen können. Daher ist es wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zu den Symptomen gehören unregelmäßige Blutungen, besonders nach der Menopause, verlängerte oder schwere Menstruationsblutungen sowie Schmerzen im Beckenbereich.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Ultraschall oder eine Gewebeprobeentnahme (Biopsie) des Endometriums. Die Behandlung hängt von der Art der Endometriumhyperplasie und dem Alter und den Erwartungen der Patientin ab. Sie kann von der Verabreichung des Hormons Progesteron bis zur Entfernung der Gebärmutter reichen, insbesondere bei einem erhöhten Krebsrisiko.
Es ist wichtig, dass Frauen regelmäßige gynäkologische Untersuchungen durchführen lassen, um mögliche Veränderungen im Endometrium frühzeitig zu erkennen. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein angemessener Umgang mit Hormonersatztherapien können dazu beitragen, das Risiko für Endometriumhyperplasie zu reduzieren.
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