Der Ziegenmelker, auch Nachtschwalbe genannt, ist ein Vogel aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae). Er ist in Europa, Asien und Afrika verbreitet und besiedelt offene Landschaften wie Heiden, Waldränder und Lichtungen.
Der Ziegenmelker zeichnet sich durch sein unscheinbares Federkleid aus, das ihm eine gute Tarnung in seinen Lebensräumen ermöglicht. Er hat eine graubraune Färbung mit feinen, dunklen Flecken und eine braune bis rostrote Flügelbinde. Seine Flügel sind lang und schmal, was ihm eine wendige Flugweise und eine hohe Manövrierfähigkeit ermöglicht.
Als nachtaktiver Vogel ist der Ziegenmelker vor allem zur Dämmerung und in der Nacht aktiv. Er ernährt sich hauptsächlich von Nachtfaltern, Käfern und anderen Insekten, die er im Flug fängt. Tagsüber ruht er gut getarnt auf dem Boden oder auf Ästen und ähnlichen Sitzplätzen.
Der Gesang des Ziegenmelkers besteht aus einer Reihe von schnurrenden und klappernden Lauten, die er vor allem in den Abendstunden und in der Nacht von sich gibt. Diese Rufe dienen der Reviermarkierung und der Kommunikation mit Artgenossen.
Der Ziegenmelker brütet auf dem Boden und legt meist zwei Eier, die von beiden Elternvögeln abwechselnd bebrütet werden. Die Jungvögel schlüpfen nach etwa 18 bis 21 Tagen und werden von ihren Eltern mit Insekten gefüttert, bis sie flügge sind.
Obwohl der Ziegenmelker in vielen Gebieten relativ häufig vorkommt, ist er doch aufgrund seines nachtaktiven Lebensstils und seiner guten Tarnung oft schwer zu entdecken. Dennoch ist er bei Ornithologen und Naturfreunden aufgrund seines interessanten Verhaltens und seines charakteristischen Gesangs beliebt.
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