Der Weißstorch (Ciconia ciconia) ist ein großer Vogel aus der Familie der Störche. Sie sind eine charakteristische Vogelart mit langen Beinen, einem langen Hals und einem schwarz-weißen Gefieder. Weißstörche sind typischerweise etwa einen Meter groß und haben eine Flügelspannweite von etwa zwei Metern.
Diese Vögel sind Zugvögel und verbringen den Winter normalerweise in Afrika südlich der Sahara. Im Frühling kehren sie nach Europa zurück, um dort zu brüten. Die Brutzeit fällt gewöhnlich zwischen April und Juni. Die Männchen treffen früher ein als die Weibchen und bauen Nester auf Bäumen, Dächern oder Masten. Das Nest besteht aus Zweigen, Gras und anderen Materialien und wird oft jedes Jahr wiederverwendet.
Ein typisches Weißstorch-Paar legt normalerweise vier Eier, die etwa 33 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen verbleiben die Jungen etwa 2 Monate im Nest, bevor sie flügge werden und ihre ersten Flugversuche unternehmen.
Die Hauptnahrung der Weißstörche besteht aus Kleinsäugern, Reptilien, Amphibien und Insekten. Sie suchen ihre Beute auf Feldern, Fischteichen oder in Feuchtgebieten. Weißstörche sind dafür bekannt, dass sie Schlangen aufnehmen und sie dabei mit ihrem langen Schnabel festhalten.
Weißstörche profitieren von der Nähe zu Menschen und haben oft Nester in der Nähe von Dörfern und Städten. In einigen Regionen, wie beispielsweise in Spanien, haben sie spezielle Plattformen oder Masten zur Verfügung gestellt bekommen, um ihre Nester zu bauen. Diese Vogelart wurde in einigen Ländern duch Schutzmaßnahmen vor dem Aussterben bewahrt und ist heute in vielen europäischen Ländern wieder verbreitet.
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