Was ist weiß-tanne?

Die Weiß-Tanne (Abies alba) ist eine Baumart aus der Familie der Kieferngewächse. Sie ist in Europa, insbesondere in den Gebirgen wie den Alpen, verbreitet und gilt als eine der wichtigsten und bekanntesten Baumarten in Mitteleuropa.

Die Weiß-Tanne kann eine Höhe von bis zu 50 Metern erreichen und zeichnet sich durch ihren schlanken Wuchs aus. Die Rinde ist graubraun und glatt, die Nadeln sind dunkelgrün und stehen einzeln an den Zweigen. Im Gegensatz zu anderen Nadelbäumen behält die Weiß-Tanne ihre Nadeln für gewöhnlich das ganze Jahr über.

Die Baumart ist winterhart und wächst bevorzugt in kühleren Lagen und auf sauren Böden. Sie spielt eine wichtige ökologische Rolle in den Waldökosystemen, indem sie als Lebensraum und Nahrungsquelle für viele Tierarten dient.

Die Weiß-Tanne wird auch wirtschaftlich genutzt. Das Holz ist von hoher Qualität und vielseitig einsetzbar, beispielsweise für den Bau von Möbeln, Fenstern oder Musikinstrumenten. Zudem werden aus den Nadeln ätherische Öle gewonnen, die unter anderem in der Kosmetik- und Parfümindustrie Verwendung finden.

Die Weiß-Tanne ist jedoch in einigen Regionen durch Schädlinge, insbesondere den Borkenkäfer, bedroht. Zudem hat die intensive Holznutzung in der Vergangenheit zu einem Rückgang der Bestände geführt. Um den Schutz und die langfristige Erhaltung der Weiß-Tanne zu gewährleisten, werden Maßnahmen zur Förderung ihrer natürlichen Verjüngung und zur Schädlingsbekämpfung ergriffen.