Was ist weißtanne?

Weißtanne (Abies alba)

Die Weißtanne, wissenschaftlich Abies alba, ist ein immergrüner Nadelbaum aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist in den Gebirgsregionen Europas heimisch und spielt eine wichtige Rolle in den dortigen Wäldern.

Wichtige Merkmale:

  • Aussehen: Die Weißtanne ist ein hochwachsender Baum, der Höhen von 40 bis 50 Metern erreichen kann, in Ausnahmefällen auch höher. Ihre Rinde ist in der Jugend glatt und silbergrau, später borkig. Die Nadeln sind flach, glänzend dunkelgrün und auf der Unterseite mit zwei weißen Stomatalinien versehen. Die Zapfen stehen aufrecht auf den Ästen und zerfallen im reifen Zustand, wobei nur die Spindel am Baum verbleibt.

  • Verbreitung: Die natürliche Verbreitung der Weißtanne erstreckt sich über Mittel- und Südeuropa, von den Pyrenäen bis zu den Karpaten und dem Balkan. Sie bevorzugt kühl-feuchte Standorte in montanen und submontanen Lagen.

  • Ökologie: Die Weißtanne ist ein wichtiger Bestandteil von Mischwäldern und spielt eine bedeutende Rolle für das Ökossystem Wald. Sie bietet Lebensraum für zahlreiche Tierarten und trägt zur Bodenstabilität bei. Allerdings ist die Weißtanne anfällig für verschiedene Schädlinge und Krankheiten, insbesondere für den Befall durch den Hallimasch.

  • Forstwirtschaftliche Bedeutung: Das Holz der Weißtanne ist leicht, weich und gut zu bearbeiten. Es wird vielseitig verwendet, beispielsweise im Bauwesen, für Möbel, Papierherstellung und als Resonanzholz im Instrumentenbau. Die Weißtanne ist daher ein wichtiger Wirtschaftsbaum in der Forstwirtschaft.

  • Gefährdung: In einigen Regionen ist die Weißtanne durch Luftverschmutzung, Klimawandel und Wildverbiss gefährdet. Es werden Anstrengungen unternommen, um die Bestände zu erhalten und zu fördern.

Zusammenfassende Links zu wichtigen Themen: