Die Spätantike ist eine Periode der europäischen Geschichte, die etwa vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. dauerte. Die Bezeichnung "Spätantike" bezieht sich hauptsächlich auf das Römische Reich, kann aber auch auf andere Regionen Europas angewendet werden.
In der Spätantike erlebte das Römische Reich einen deutlichen Niedergang. Das Imperium wurde von zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, politischer Instabilität und Angriffen von außen bedroht. Insbesondere die Germanen, Hunnen und andere barbarische Stämme drängten in das Römische Reich ein und verursachten große Verwüstungen.
Eine bedeutende Veränderung in der Spätantike war auch die Verbreitung des Christentums. Kaiser Konstantin der Große erkannte das Christentum als offizielle Religion des Römischen Reiches an und förderte seine Ausbreitung. Dies hatte weitreichende Auswirkungen auf das soziale, politische und kulturelle Leben des Reiches.
Die spätantike Kultur war von einer Mischung aus paganen römischen Traditionen und christlichen Einflüssen geprägt. In dieser Zeit entstanden bedeutende Werke der spätantiken Literatur, darunter die Schriften von Augustinus von Hippo und Boethius. Die römische Architektur und Kunst wurden ebenfalls von christlichen Motiven beeinflusst.
Im Jahre 476 n. Chr. endete die Spätantike mit dem Sturz des weströmischen Kaisers Romulus Augustulus. Das Oströmische (Byzantinische) Reich überlebte jedoch weiterhin und wurde zur nächsten wichtigen Periode der Geschichte.
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