Samarra ist eine große Stadt im Irak, etwa 125 Kilometer nördlich von Bagdad. Sie liegt am Zusammenfluss des Tigris und des Kleinen Zab. Die Stadt hat eine lange Geschichte und war einst eine wichtige Hauptstadt des Abbasiden-Kalifats im 9. und 10. Jahrhundert.
Samarra ist bekannt für ihre historische Stätte, die zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Hier befinden sich einige bedeutende archäologische Überreste, darunter der Große Moschee-Komplex, der als eines der größten islamischen Bauwerke der Welt gilt. Die Moschee wurde im 9. Jahrhundert erbaut und beherbergt den berühmten Malwiya-Minarett, ein spiralförmiges Minarett, das zu einem Symbol für Samarra geworden ist.
Die Stadt hat auch andere bemerkenswerte Denkmäler wie das Al-Askari-Schrein-Komplex, der aus zwei schiitischen Heiligenschreinen besteht. Der Komplex wurde im 10. Jahrhundert erbaut und ist ein wichtiger Pilgerort für schiitische Muslime.
Samarra hat eine ethnisch und religiös diverse Bevölkerung, die Araber, Turkmenen und andere Gruppen umfasst. Die Stadt hat jedoch in den letzten Jahrzehnten unter politischer Instabilität und Gewalt gelitten, insbesondere während des Irakkrieges und des Aufstiegs des Islamischen Staates. Viele historische Stätten wurden beschädigt oder zerstört.
Trotz der Herausforderungen arbeitet die irakische Regierung daran, Samarra zu rehabilitieren und den Tourismus in der Region zu fördern. Die Stadt bleibt jedoch ein Ort von politischer und kultureller Bedeutung für den Irak.
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