Rotschenkel (Tringa totanus) sind mittelgroße Limikolen, das bedeutet, sie gehören zur Familie der Watvögel. Sie sind in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet und kommen hauptsächlich an Küsten, aber auch in Süßwasserhabitaten wie Feuchtgebieten, Seen und Flüssen vor.
Rotschenkel haben eine charakteristische Färbung: Die Oberseite ist braun mit dunklen Flecken, während die Unterseite weiß ist. Der Kopf und der kurze Schnabel sind ebenfalls rot gefärbt, was ihnen ihren Namen gibt. Erwachsene Rotschenkel haben lange, dünne Beine in einem leuchtenden orangefarbenen Farbton. Diese Beine sind besonders auffällig, wenn sie in Bewegung sind.
Diese Vögel sind Zugvögel und verbringen den Winter in wärmeren Regionen, wie zum Beispiel im Mittelmeerraum oder in Afrika. Im Frühling und Sommer kehren sie in ihre Brutgebiete in Nordeuropa zurück. Dort bauen sie ihre Nester auf dem Boden, oft in der Nähe von flachen Gewässern. Das Weibchen legt in der Regel vier Eier und beide Elternteile brüten abwechselnd.
Rotschenkel ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern, Krebstieren und kleinen Fischen, die sie am Ufer oder im flachen Wasser finden. Sie fangen ihre Beute, indem sie schnell durch den Boden stochern oder im seichten Wasser nach Nahrung suchen. Ihre langen Beine ermöglichen es ihnen, in flachen Gewässern herumzustapfen, während ihr langer Schnabel präzise Stiche ausführt.
Insgesamt sind Rotschenkel eine recht häufige und weit verbreitete Vogelart, die für ihre auffällige Färbung und ihre charakteristischen Lebensräume bekannt ist. Sie sind auch bei Vogelbeobachtern beliebt und können in vielen europäischen Küsten- und Feuchtgebieten beobachtet werden.
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