Was ist rotstern?

Rotstern ist eine Pflanze, die auch als Rot-Sternchen oder Bittersternchen bekannt ist. Ihr botanischer Name lautet Centaurium erythraea und sie gehört zur Familie der Enziangewächse (Gentianaceae).

Rotstern ist in Europa, Nordafrika und Westasien heimisch. Dort wächst sie oft auf trockenen Wiesen, an Straßenrändern und auf Brachland. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte mit kalkhaltigen Böden.

Rotstern wird etwa 20 bis 80 cm hoch und hat rote, sternförmige Blüten. Die Blätter sind gegenständig angeordnet und oval bis länglich geformt. Sie enthalten Bitterstoffe, die für den charakteristischen Geschmack der Pflanze verantwortlich sind.

Die Pflanze wird seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet. Rotstern enthält bitterstoffreiche Substanzen, die die Magensaft- und Gallensaftproduktion anregen können. Dadurch kann sie bei Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit und Völlegefühl eingesetzt werden. Auch bei leichten Leber- und Gallebeschwerden kann Rotstern unterstützend wirken.

Es gibt verschiedene Darreichungsformen von Rotstern, wie z.B. als Tee, Tinktur oder Tabletten. Die konkrete Anwendung und Dosierung sollte jedoch mit einem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden, da Rotstern auch Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden, allergische Reaktionen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass die medizinische Verwendung von Rotstern nicht wissenschaftlich ausreichend belegt ist. Daher sollte Rotstern immer in Absprache mit einem Fachmann angewendet werden.