Was ist reichsfluchtsteuer?

Die Reichsfluchtsteuer war eine Steuer, die in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland erhoben wurde. Sie wurde 1931 eingeführt und sollte die Abwanderung von Vermögen ins Ausland verhindern oder zumindest besteuern.

Die Steuer wurde aufgrund der politischen Unsicherheit und der zunehmenden Diskriminierung von Juden sowie politisch Verfolgten in Deutschland eingeführt. Viele Menschen versuchten, ihr Vermögen ins Ausland zu bringen, um es vor dem nationalsozialistischen Regime zu schützen.

Die Höhe der Steuer richtete sich nach der Höhe des Vermögens, das ins Ausland transferiert wurde. Sie konnte bis zu 90 Prozent des Vermögens betragen.

Die Reichsfluchtsteuer wurde insbesondere gegen jüdische Bürger angewendet, um sie finanziell zu schwächen und sie zur Auswanderung zu zwingen. Es war eine der vielen Maßnahmen, die von den Nationalsozialisten ergriffen wurden, um jüdische Bürger zu enteignen und zu verfolgen.

Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten und dem beginnenden Zweiten Weltkrieg wurde die Reichsfluchtsteuer verstärkt angewendet und führte zu einem erheblichen Vermögensverlust für viele Menschen.

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