Was ist nukleotomie?

Die Nukleotomie ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung eines Bandscheibenvorfalls in der Wirbelsäule. Dabei wird das betroffene Bandscheibengewebe entfernt, um den Druck auf die Nervenwurzeln zu verringern und Schmerzen zu lindern.

Der Eingriff wird meistens unter örtlicher Betäubung durchgeführt und kann entweder offen oder minimalinvasiv erfolgen. Bei der offenen Methode wird ein kleiner Schnitt in den Rücken gemacht, um Zugang zur betroffenen Bandscheibe zu erhalten. Bei der minimalinvasiven Methode werden hingegen nur kleine Einschnitte gemacht und spezielle Instrumente und eine Kamera verwendet, um das Gewebe zu entfernen.

Die Nukleotomie ist eine gängige Methode zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen und kann eine effektive Option sein, wenn konservative Behandlungen wie Medikamente und Physiotherapie nicht ausreichend wirksam sind. Die Genesungszeit nach dem Eingriff variiert je nach Schwere des Bandscheibenvorfalls, kann aber in der Regel mehrere Wochen bis Monate dauern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Nukleotomie nicht für jeden Patienten geeignet ist und immer individuell mit einem Arzt besprochen werden sollte. Es können Risiken und Komplikationen wie Infektionen, Blutungen, Narbenbildung oder nervenschädigende Effekte auftreten. Eine gründliche Diagnose und Bewertung des Bandscheibenvorfalls ist essentiell, um die richtige Behandlungsmethode zu wählen.

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