Der Nullmeridian, auch bekannt als Greenwich-Meridian oder Greenwich-Mean-Time (GMT), ist eine gedachte Linie, die von den Nordpolen zum Südpol verläuft und die Erde in eine östliche und eine westliche Hemisphäre teilt. Er dient als Referenzlinie für die Bestimmung der Längengrade.
Der Nullmeridian wurde 1884 auf einer internationalen Konferenz in Washington, D.C. festgelegt und verläuft durch den Stadtteil Greenwich in London, Großbritannien. Dieser Ort wurde ausgewählt, da sich hier das Royal Observatory Greenwich befindet, das eine lange Geschichte in der Astronomie und Navigation hat.
Vor der Festlegung des Nullmeridians gab es verschiedene Linien, die als Referenz für die Längengrade verwendet wurden. Dies führte jedoch zu ungenauen Berechnungen und erschwerte die Navigation erheblich. Der Nullmeridian ermöglicht es Seefahrern, Flugzeugen und Satelliten, ihre Position in Bezug auf die Erdrotation genau zu bestimmen.
Der Nullmeridian teilt die Welt in eine östliche und eine westliche Hemisphäre. Der Längengrad östlich des Nullmeridians wird als östliche Länge bezeichnet, während der Längengrad westlich des Nullmeridians als westliche Länge bezeichnet wird.
Die Zeitzone, die mit dem Nullmeridian verbunden ist, wird als Greenwich Mean Time (GMT) bezeichnet. Sie dient als Referenz für die Standardzeit der Welt und hat die Uhrzeit in verschiedenen Zeitzonen festgelegt.
Der Nullmeridian hat eine große Bedeutung für die Kartographie, Navigation, Astronomie und Zeitmessung. Er dient als Basis für die Bestimmung der Längengrade und ermöglicht die genaue Ortsbestimmung weltweit.
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