Was ist neurofibrom?

Neurofibromatose, auch bekannt als neurofibrom, ist eine genetische Erkrankung, die das Wachstum von Tumoren im Nervensystem verursacht. Es gibt drei Haupttypen von Neurofibromatose: Neurofibromatose Typ 1 (NF1), Neurofibromatose Typ 2 (NF2) und Schwannomatose.

Bei NF1 können Tumoren, sogenannte Neurofibrome, auf der Haut oder in den Nervenwurzeln entstehen. Diese Tumoren sind in der Regel gutartig, können aber zu Problemen wie Schmerzen, Druckgefühl oder kosmetischen Beeinträchtigungen führen. Zusätzlich können auch andere Symptome wie Café-au-lait-Flecken (helle braune Flecken auf der Haut), Lisch-Knötchen (benigne Tumoren auf der Iris des Auges) und Skelettveränderungen auftreten.

NF2 ist eine seltene Form der Neurofibromatose, die das Hör- und Gleichgewichtssystem betrifft. Tumoren wachsen meistens auf den Hörnerven und können zu Hörverlust und Gleichgewichtsstörungen führen. Andere Symptome können auch auftreten, wie beispielsweise Schwierigkeiten beim Gehen, Kopfschmerzen und Sehprobleme.

Schwannomatose ist noch seltener und verursacht Tumoren auf den Schwann-Zellen des Nervensystems. Symptome können abhängig von der Lage der Tumoren variieren und können Schmerzen, Taubheitsgefühl und Muskelversagen umfassen.

Neurofibromatose ist eine genetische Erkrankung und wird meistens von einem betroffenen Elternteil an seine Kinder vererbt. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Erkrankung spontan auftritt. Es gibt keine Heilung für Neurofibromatose, aber die Symptome können behandelt und kontrolliert werden, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Eine regelmäßige medizinische Betreuung und genetische Beratung sind wichtig für Menschen mit Neurofibromatose.