Was ist mieterselbstauskunft?

Eine Mieterselbstauskunft ist ein Formular oder Fragebogen, den potenzielle Mieter ausfüllen müssen, wenn sie sich für eine Mietwohnung interessieren. Die vom Vermieter oder der Hausverwaltung angeforderten Informationen dienen der Bonitätsprüfung und sollen einen Eindruck über die Zuverlässigkeit und die finanzielle Situation des Mieters vermitteln.

Typischerweise enthält eine Mieterselbstauskunft folgende Informationen:

  1. Persönliche Angaben: Name, Geburtsdatum, Adresse, Kontaktdaten
  2. Aktuelle Wohnsituation: Mietverhältnis (Dauer der Miete, Kaltmiete), Angaben zu Mitbewohnern oder Haustieren
  3. Berufliche Situation: Beruf, Arbeitgeber, Gehalt
  4. Finanzielle Situation: Einkommen, eventuelle Schulden oder Kredite
  5. Bürgschaft: Angaben zu einer möglichen Bürgschaft einer dritten Partei
  6. Umzugsgrund: Begründung für den geplanten Umzug
  7. Vorstrafen: Angaben zu Straftaten, die im Führungszeugnis vermerkt sind

Auf Basis dieser Informationen kann der Vermieter beurteilen, ob der potenzielle Mieter zahlungsfähig ist und die Miete regelmäßig bezahlen kann. Die Mieterselbstauskunft ist in der Regel freiwillig, aber viele Vermieter stellen sie als Voraussetzung für eine Wohnungsbewerbung.

Es ist wichtig, dass Mieter bei der Ausfüllung der Mieterselbstauskunft ehrliche Angaben machen, da falsche oder unvollständige Informationen zu rechtlichen Konsequenzen führen können, wie z.B. einer fristlosen Kündigung des Mietvertrags.