Was ist hornisse?

Die Hornisse, wissenschaftlicher Name Vespa crabro, ist eine Insektenart aus der Familie der Echten Wespen (Vespidae). Sie ist die größte Wespenart Europas und wird bis zu 3,5 cm lang. Die Königinnen sind noch etwas größer und können bis zu 4 cm erreichen.

Hornissen haben eine auffällig gelb-schwarz gestreifte Körperfärbung und verfügen über zwei große Facettenaugen. Anders als viele andere Insektenarten sind Hornissen sowohl tag- als auch nachtaktiv. Sie besitzen kräftige Kiefer und einen Stachel, mit dem sie sich bei Bedrohung verteidigen können. Ihre Fluggeräusche sind aufgrund ihrer Größe lauter als bei anderen Wespenarten.

Die Nestgründung erfolgt im Frühjahr durch eine Königin, die den Winter überlebt hat. Sie baut ein Nest aus zerkautem Holz, welches in dunklen Hohlräumen wie Baumstämmen, Dachböden oder auch in Nistkästen zu finden sein kann. Das Nest wird schrittweise erweitert und kann am Ende eine beachtliche Größe erreichen. Hornissen sind jedoch keine besonders aggressiven Wespen und greifen Menschen eher selten an, wenn sie nicht bedroht werden.

Hornissen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und sind daher auch Nützlinge, da sie viele Schädlinge wie Fliegen, Mücken und Schmetterlingsraupen fressen. Das bedeutet, dass Hornissen auch im Garten positive Auswirkungen haben können. Ähnlich wie andere Wespen entwickeln sie sich im Laufe des Sommers über mehrere Generationen hinweg. Im Herbst sterben die in diesem Jahr geschlüpften Tiere ab, nur die jungen Königinnen überleben den Winter, um im folgenden Frühjahr neue Nester zu gründen.

Da Hornissen unter Naturschutz stehen, ist es in vielen Ländern gesetzlich verboten, ihre Nester zu zerstören. Wenn jedoch ein Nest nahe menschlicher Behausungen entdeckt wird und eine Gefahr für Menschen besteht, sollten spezialisierte Schädlingsbekämpfer hinzugezogen werden, um das Nest sicher zu entfernen.