Was ist gellan?

Gellan

Gellan ist ein wasserlösliches Polysaccharid, das von dem Bakterium Sphingomonas elodea produziert wird. Es wird hauptsächlich als Geliermittel, Verdickungsmittel und Stabilisator in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, insbesondere in Lebensmitteln.

  • Herstellung: Gellan wird durch bakterielle Fermentation gewonnen. Die Bakterien werden in einer Nährlösung gezüchtet, und das Gellan wird anschließend extrahiert, gereinigt und getrocknet.

  • Arten: Es gibt zwei Haupttypen von Gellan:

    • Hochacyl-Gellan: Bildet weiche, elastische Gele.
    • Niederacyl-Gellan: Bildet feste, spröde Gele.
  • Eigenschaften:

    • Bildet klare, transparente Gele.
    • Ist hitzestabil.
    • Ist resistent gegen Säure und Enzyme.
    • Ermöglicht die Herstellung von Gelen mit unterschiedlichen Texturen, je nach Art und Konzentration.
  • Anwendungen:

    • Lebensmittelindustrie: Wird als Geliermittel in Desserts, Süßwaren, Getränken und pflanzlichen Milchalternativen eingesetzt (Geliermittel).
    • Kultursubstrate: Verwendung in mikrobiologischen Nährmedien und pflanzlichen Kultursubstraten.
    • Pharmazeutische Industrie: Wird als Hilfsstoff in Arzneimitteln und Kosmetika verwendet (Hilfsstoffe).
    • Andere Anwendungen: Wird auch in der Textilindustrie und in der Herstellung von technischen Produkten eingesetzt.
  • Vorteile:

    • Kann bei niedrigeren Konzentrationen als andere Geliermittel verwendet werden.
    • Verleiht eine saubere, klare Textur.
    • Ist vegan und gentechnikfrei (abhängig von der Herkunft).
  • Sicherheit: Gellan gilt als sicher für den Verzehr und ist in vielen Ländern für die Verwendung in Lebensmitteln zugelassen. Es ist im Allgemeinen gut verträglich und wird vom Körper nicht verdaut.