Was ist cholesteatom?

Ein Cholesteatom ist ein gutartiger, aber dennoch invasiver Tumor, der im Mittelohr oder im Bereich der Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) auftritt. Es handelt sich um eine Ansammlung von Hautschuppen, die sich im Inneren des Ohrs ansammeln und zu chronischen Entzündungen führen können.

Cholesteatome können angeboren sein oder im Laufe des Lebens erworben werden. Häufig sind sie mit einer chronischen Mittelohrentzündung (Otitis media) oder einer Perforation des Trommelfells verbunden.

Die Symptome eines Cholesteatoms können Ohrschmerzen, Hörverlust, Ohrenausfluss, Schwindel und wiederkehrende Infektionen sein. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu Komplikationen wie einer Infektion des Innenohrs, Lähmung des Gesichtsnervs oder sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen.

Die Behandlung eines Cholesteatoms besteht in der Regel aus einer Operation, bei der der Tumor entfernt wird. Eine vollständige Entfernung des Cholesteatoms ist wichtig, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Nach der Operation kann eine Rehabilitation des Hörvermögens notwendig sein.

Die Prognose nach einer erfolgreichen Operation ist in der Regel gut, aber es besteht das Risiko eines Wiederauftretens. Regelmäßige Nachuntersuchungen sind wichtig, um das Cholesteatom zu überwachen und frühzeitig behandeln zu können.