Was ist winterlinde?

Die Winterlinde (Tilia cordata), auch bekannt als Kleine Linde oder Herzblättrige Linde, ist ein Laubbaum aus der Familie der Malvengewächse. Sie ist in Europa heimisch und bevorzugt feuchte Standorte in losem, nährstoffreichem Boden.

Die Winterlinde kann eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen und bildet eine breite, pyramidenförmige Krone aus. Die Rinde ist grau bis braun und glatt. Die Blätter sind herzförmig und haben gesägte Ränder. Im Frühsommer trägt die Winterlinde duftende, gelblich-weiße Blüten, die von vielen Insekten, insbesondere Bienen, als Nahrungsquelle genutzt werden. Die Blüten stehen in traubenförmigen Büscheln zusammen.

Die Winterlinde ist eine relativ langsam wachsende Baumart und kann mehrere hundert Jahre alt werden. Sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet und spielt eine wichtige ökologische Rolle. Die Linde wird gerne als Park- und Alleebaum gepflanzt, da sie Schatten spendet und ein angenehmes Mikroklima schaffen kann. Zudem wird sie aufgrund ihres harten Holzes auch als Nutzholzbaum geschätzt.

Die Winterlinde hat auch eine kulturelle Bedeutung. Sie gilt als Symbol des Friedens, der Liebe und des Neuanfangs. In vielen Kulturen wurden und werden unter Lindenbäumen Versammlungen, Hochzeiten und andere gesellschaftliche Veranstaltungen abgehalten. Die Linde spielt auch in der Volksmedizin eine Rolle, da ihre Blüten für Tee und andere Heilmittel verwendet werden können.