Was ist winterpalast?

Der Winterpalast (russisch: Зимний дворец, Zimnij dworez) in Sankt Petersburg war von 1732 bis 1917 die offizielle Residenz der russischen Monarchen. Er befindet sich zwischen dem Palastufer und dem Palastplatz, direkt neben der Winterkanal.

  • Geschichte: Der Palast wurde im Laufe mehrerer Bauphasen von verschiedenen Architekten, vor allem von Bartolomeo%20Rastrelli, erbaut. Er ist das vierte Gebäude an dieser Stelle. Die ersten drei waren deutlich bescheidener. Der heutige Palast repräsentiert hauptsächlich den barocken Stil Rastrellis, obwohl spätere Umbauten auch neoklassizistische Elemente einbrachten.

  • Funktion: Als offizielle Residenz diente der Winterpalast nicht nur als Wohnort der Zarenfamilie, sondern auch als Ort für offizielle Zeremonien, Empfänge und Staatsakte.

  • Architektur: Der Palast ist ein monumentales Gebäude mit einer Fassade von über 250 Metern Länge und etwa 1.786 Räumen. Die Fassade ist reich verziert mit Säulen, Pilastern und Skulpturen. Die Farben sind traditionell grün und weiß.

  • Museum: Nach der Russischen%20Revolution wurde der Winterpalast verstaatlicht und beherbergt heute einen Teil des Eremitage-Museums, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Er stellt einen zentralen Teil des Museumskomplexes dar.

  • Sturm%20auf%20den%20Winterpalast: Der "Sturm auf den Winterpalast" im Jahr 1917, der oft als Symbol für die Oktoberrevolution dargestellt wird, war in Wirklichkeit weniger dramatisch als in der Propaganda dargestellt. Er war eher eine relativ friedliche Besetzung durch Revolutionäre.