Ein Wetterballon ist ein mit Helium oder Wasserstoff gefüllter großer Ballon, der meteorologische Instrumente und Messgeräte in die Atmosphäre trägt, um Daten über das Wetter und die Atmosphäre zu sammeln. Der Ballon steigt aufgrund des Auftriebs des Gases in die Höhe.
Wetterballone werden oft von meteorologischen Organisationen, Universitäten und Forschungseinrichtungen eingesetzt. Sie ermöglichen es, Informationen über Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck, Windgeschwindigkeit und andere meteorologische Eigenschaften in verschiedenen Schichten der Atmosphäre zu sammeln.
Die Messinstrumente werden an einer sogenannten Wettersonde befestigt, die am Ballon aufgehängt ist. Diese Sonde enthält in der Regel ein Radiosondensystem, das kontinuierlich Daten sammelt und diese über ein Funkgerät an eine Bodenstation sendet. Die Daten werden dann analysiert und für Wettervorhersagen, Klimastudien und andere meteorologische Zwecke verwendet.
Wetterballone können bis in Höhen von über 30 Kilometern aufsteigen, bevor sie platzen und wieder zur Erde zurückfallen. Oft wird ein Fallschirm an der Sonde angebracht, um den Fall zu verlangsamen und die empfindlichen Instrumente zu schützen.
Die Verwendung von Wetterballons hat dazu beigetragen, das Verständnis über die Atmosphäre und das Wetter zu verbessern. Sie sind eine wichtige Methode zur Sammlung von Daten in Regionen, in denen andere Messinstrumente schwer zugänglich sind, wie beispielsweise über dem Ozean.
Wetterballons spielen auch eine Rolle bei der Vorhersage von extremen Wetterereignissen wie Stürmen, da sie Informationen über die Atmosphäre liefern können, die Streumodelle und Wettervorhersagecomputer verwenden, um genaue Prognosen zu erstellen.
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