Der Weißrückenspecht (Dendrocopos leucotos) ist eine mittelgroße Spechtart, die in Europa und Asien verbreitet ist. Er ist eng mit dem Buntspecht verwandt und ähnelt ihm äußerlich, unterscheidet sich jedoch durch seinen weißen Rücken und die größere Größe.
Der Weißrückenspecht bevorzugt Laub- und Mischwälder als Lebensraum, insbesondere solche mit alten Bäumen und Totholz. Er kommt sowohl in niedrigen Höhenlagen als auch in Gebirgsregionen vor. Die Art ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Larven und Käfern, die sie in Rindenritzen und Astlöchern sucht.
Die Fortpflanzung des Weißrückenspechts findet von März bis Juni statt. Das Weibchen legt 4-6 Eier, die beide Geschlechter im Wechsel bebrüten. Die Jungvögel verlassen nach etwa drei Wochen das Nest, werden aber noch einige Zeit von den Eltern gefüttert und begleitet.
Der Weißrückenspecht gilt in einigen Ländern als gefährdete Art, hauptsächlich aufgrund des Verlusts seines Lebensraums durch fortschreitende Waldrodungen. Eine nachhaltige Forstwirtschaft und der Schutz von alten Baumbeständen sind daher wichtige Maßnahmen zum Erhalt dieser Art.
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